Rias Zauberei

In "Rias Welt" spielt verständlicherweise das Übernatürliche eine besondere Rolle. Der Überbegriff über alle übernatürlichen Fähigkeiten lautet Imilingo. Diese Imilingo ist in fünf verschiedene Arten unterteilt, die im zweiten Band näher beschrieben werden. Hier eine kleine Zusammenfassung.

 

1. Die klassische Zauberei (sie wird in der Zaubersprache Ubuthakathi Likagama genannt) erfolgt in der Regel mit Zauberstab und Zauberspruch. Es ist auch möglich ohne Zauberstab zu zaubern, doch ist dies viel schwieriger und auch nur schwächer möglich, als mit Zauberstab. (Zu den Zaubersprüchen siehe Rias Zaubersprache)

 

2. Etwas ganz Anderes, als die klassische Zauberei mit Zaubersprüchen, ist die Hexerei (in der Zaubersprache Ubuthakathi Kanto). Die Hexerei verwendet verschiedene Hexenartefakte und Gegenstände, wie Murmeln, Glaskugeln, Knochen, Würfel, Amulette, Ketten, Ringe, Steine und Kristalle etc. Diese tragen eine besondere Kraft in sich, die der Hexer nutzen kann, wenn er versteht, mit dem Artefakt umzugehen. Manche Hexenartefakte werden durch einen Zauberspruch, manche durch normale Worte der Muttersprache andere einfach nur durch Gedanken aktiviert.

 

3. Wieder etwas anderes, als die beiden vorgenannten Arten des Übernatürlichen, ist die Magie (Ilumbo). Sie ist die einzige Form der Imilingo, deren Energie begrenzt ist. Die Magie hat ihr Zentrum im Blut der Menschen und wird von dort aus freigesetzt. Ist die magische Energie erschöpft, dauerte es eine Weile, bis sie sich wieder regeneriert. Magie ist die Manipulation dieser Energie mit den Gedanken. Das heißt, Zaubersprüche sind nicht notwendig. Die magische Energie tut genau das, was man denkt. Das macht die Magie zu einer beliebten und häufig verwendeten Art des Übernatürlichen bei Zauberlehrlingen, da keine Zaubersprüche auswendig gelernt werden müssen und daher alles Mögliche mit ihr angestellt werden kann, auch wenn man in der klassischen Zauberei noch nicht gut ausgebildet ist. Bei jedem Magier sieht die Magie ein wenig anders aus.

 

4. Die Inhlobo (Sonderfähigkeit) ist eine weitere Art der Imilingo. Bei ihr wird versucht, einen bestimmten Zauber durch reine Konzentration zu erlernen. Zaubersprüche sind daher nicht erforderlich. Allerdings braucht es sehr lange, bis man sie beherrscht. Die Schüler in Rias Zauberschule erlernen dabei in einem Jahr nur einen Zauber, den sie dann ohne Worte anwenden können. Ria zum Beispiel lernt im ersten Jahr sich in Rauch aufzulösen, im zweiten Jahr ist es die Telepathie. Thomas hat als älterer Schüler bis zur 5. Klasse daher schon fünf Inhlobofächer erlernt: Telepathie, Heilung, Unsichtbarkeit, Feuerling (Erschaffen von und Kontrolle über Feuer) und Telepathie Kurs 2.

 

5. Die letzte Art des Übernatürlichen ist die Umoya. Sie ist die am schwersten zu kontrollierende Art der Imilingo, da sie nur durch Emotionen aktiviert werden kann. Die Umoya ist eine sehr persönliche Angelegenheit und normalerweise zeigen einander Zauberer nicht, wie ihre Umoya aussieht und was sie alles kann. Die Fähigkeiten der Umoya sind ein Spiegel des inneren Selbst, der Persönlichkeit, der Ängste, Hoffnungen und Träume eines jeden Zauberers. Deshalb gestaltet sie sich sehr individuell und verfügt meist über diejenigen Fähigkeiten, die sich in den Tiefen der Seele ihres Trägers wiederspiegeln.

Da sie nicht durch Vernunft, Gedanken oder Zaubersprüche sondern durch die Emotionen ihres Trägers aktiviert wird, ist eine bewusste Kontrolle der Umoya durch den Zauberer sehr schwierig. Kaum ein Zauberer hat seine Emotionen derart unter Kontrolle und so gelingt es nur sehr wenigen, ihre Umoya bewusst zu nutzen. Bei jedem Menschen ist es unterschiedlich, durch welche Emoition die Umoya aktiviert wird.

Bei Ria ist es der Wille zu Helfen, bei Thomas (wie bei allen Kriegern des Lichts) der Wille jemanden zu beschützen.

Manchmal, wenn die Emotion nicht ganz so stark ausgeprägt ist, oder nur Teilaspekte von ihr vorhanden sind, kann es sein, dass nicht die ganze Umoya aktiviert wird, sondern nur Teilfähigkeiten einzeln in Erscheinung treten. So ist es etwa bei Ria, wenn sie unabsichtlich unsichtbar wird.

 

 

 

 

Von der Stärke der Zauberei ist diese in sieben Stufen, die Izinga genannt werden, eingeteilt.

Die Zauberlehrlinge können in den ersten drei Schuljahren nur Zauber aus der untersten Stufe, also der ersten Izinga, wirken.

Ein durchschnittlicher, erwachsener Zauberer, ist in der Lage, mittels Zauberstab Zauber bis zur dritten Izinga zu wirken. Weltweit können etwa 90% der Zauberer diese dritte Stufe erreichen.

 

 

 

Das gesamte Wesen des Übernatürlichen ist ein vom Autor detailliert durchdachtes Konzept, das noch weitere genauere Regeln enthält, die in den Geschichten stets eingehalten werden. Diese exakten Regeln werden aber in den Geschichten nicht näher ausgeführt, da sie das Zauberregelwerk überfrachten würden. Wer sich dennoch für Bestimmte Aspekte interessiert und mehr wissen möchte, der darf über die Homepage nachfragen, insbesondere wenn jemanden in einer Geschichte etwas auffallen sollte, das nicht sofort verständlich oder logisch erscheint.